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2013

Armutskonferenzen

Georg Hopfengärtner (Hrsg.)
Kinderarmut in der Erwerbsgesellschaft
Armutsprävention in Wissenschaft, Politik und Praxis


Tagungsdokumentation der Dritten Nürnberger Armutskonferenz (2013):

Die einleitende Umschreibung von Kinderarmut im Arbeitsprogramm des Sozialreferats der Stadt Nürnberg von 2008 hat in den vergangenen Jahren ihre Gültigkeit behalten und ist Motto und Auftrag geworden: Kinderarmut bedeutet nicht nur materielle Knappheit, sondern oft auch fehlende Bildungschancen, schlechte Berufsperspektiven, schlechterer Gesundheitszustand, weniger kulturelle Teilhabe, weniger Bewegung, weniger soziale Kontakte und Netzwerke. Aus einer Kindheit in Armut darf nicht eine lebenslange Benachteiligung entstehen. Die Kinderarmut hat in Deutschland und auch in Nürnberg in den letzten Jahren quantitativ eher abgenommen. Doch immer noch gilt, dass die Kommunen – als die den Menschen nächste politische Ebene – besonders in der Verantwortung stehen, armen Kindern Teilhabe
zu ermöglichen und ihnen eine bessere Zukunft zu geben. Angesichts der fortbestehenden Größe der Aufgaben und der schwierigen Haushaltslage der Kommunen ist es nicht möglich, alles, was wichtig und wünschenswert wäre, gleichzeitig aufzubauen und zu betreiben. Es gilt, Prioritäten zu setzen und Partner der Planung, Finanzierung und der Umsetzung zu gewinnen. Durch die breite Diskussion über das Arbeitsprogramm ist es gelungen, andere Bereiche (Kultur, Schule etc.) stärker für Kinderarmut zu sensibilisieren. Es ist viel geschehen und es bleibt noch viel zu tun. Der Erfolg des Arbeitsprogramms gegen Kinderarmut ist nach wie vor ein Gradmesser für die Qualität der Stadtverwaltung insgesamt und darüber hinaus auch für die Solidarität mit den Schwächeren in unserer Stadtgesellschaft. Mit der Dritten Nürnberger Armutskonferenz mit dem Titel „Kinderarmut in der Erwerbsgesellschaft“ sollten die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf Kinder und Jugendliche betrachtet werden. Es ist gelungen, hierzu Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet für Beiträge zu gewinnen, die in diesem Band auch dokumentiert werden. Die einzelnen Texte dieses Bandes gehen jedoch zum Teil über diesen Arbeitstitel hinaus. Kinderarmut und Maßnahmen kommunaler Armutsprävention am Beispiel von Bremen (Rolf Prigge und René Böhme), Dortmund (Klaus Burkholz), Leipzig (Heike Förster, Thomas Ehlert), Nürnberg und ein internationaler Vergleich Deutschland - Vereinigte Staaten (Erika v. Rautenfeld) werden präsentiert und diskutiert. Die Perspektiven der Wissenschaft, der Politik und der Praxis der Sozialen Arbeit sollten sich ergänzen. Der Sozialreferent der Stadt Nürnberg Reiner Prölß, Heiner Keupp (München) und Gerda Holz (Frankfurt) repräsentieren zum Auftakt diese drei Perspektiven. Die Technische Hochschule Georg-Simon-Ohm war nicht nur Gastgeber der Konferenz, sondern auch fachlicher Partner. Hier danke ich besonders dem Dekan der Fakultät Sozialwissenschaften Gerhard Frank, dem Nürnberger Armutsforscher Werner Wüstendörfer und Christoph Walther. Andrea Nickel-Schwäbisch und Roswitha Sommer-Himmel zusammen mit Tanja Brandl lieferten vonseiten der Evangelischen Hochschule Nürnberg wertvolle Beiträge, genau wie Antje Richter-Kornweitz (Hannover), Ronald Lutz (Erfurt) und Michael-Burkhard Piorkowsky (Bonn).


ISBN 978-3-932376-73-3, Nürnberg 2014, € 10,-

Diese Veröffentlichung und weitere Materialien/PP-Präsentationen zur Armutskonferenz können auf der Homepage des Sozialamtes der Stadt Nürnberg heruntergeladen werden. Siehe:

http://www.nuernberg.de/internet/sozialamt/armutskonferent.html




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