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Espresso oder Cappuccino

Regionales > Dagmar Sperber

Dagmar Sperber, Fürth:

"Bei einem Treffen unseres ehemaligen Französisch-Kurses am 10.06.06 in einem elsässischen Spezialitätenrestaurant machte mich der Mann meiner Französisch-Lehrerin auf einen ziemlichen „faux-pas“ in meinem zweiten Buch aufmerksam. Ich möchte, weil die Situation äußerst amüsant und gepaart mit Situationskomik war, wie sie nur im wirklichen Leben vorkommt - diesen Fehler unbedingt aufdecken. Es geht um ein französisches Nationalgetränk – nein, es ist nicht der Wein! Es geht um diesen Aperitif, den man natürlich auch zu „Nicht“- Apertifzeiten genießt, weil er an einem strahlenden Sommertag zu Frankreich gehört wie die Sonne zum Sommer. Der „Pastis“, mit seinem Anisgeschmack ein klein wenig an den griechischen Ouzo erinnernd, ist mit Eiswürfeln versehen ein echter Genuss. Bei einem Frankreich-Aufenthalt im Beaujolais mit Bekannten, die alle ihre Getränke am liebsten „eiskalt“ zu sich nehmen, wanderte auch die Pastis-Flasche immer mit in die riesige Kühlbox, die auf jeder Exkursion ihren Stammplatz im Kofferraum einnahm.

Vielleicht war es diese Erinnerung, die mich dazu veranlasste, diesen Pastis dem Kühlschrank zu entnehmen. Sinnbildich, auf Seite 88 meines zweiten Romans: „Noch mehr Cappuccino – Voilà“. Was passiert, wenn man einen Pastis im Kühlschrank aufbewahrt, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen, ich meine sogar, auch meine Französisch-Lehrerin entnahm ihn bei unseren Aufent- halten in ihrem Haus in Frankreich ab und an dem Kühlschrank. Aber das muss ich mir wohl sprichwörtlich „eingebildet“ haben, wie es auf diesen „Bildungsreisen“ manchmal so üblich ist. Auf alle Fälle scheint es ganz und gar unüblich, ihn im Kühlschrank zu lagern. Ich bitte daher alle Leserinnen und Leser, die mit französischen Sitten und Gebräuchen vertrauter sind als ich, um Nachsicht....und hoffe, es hält Sie nicht davon ab, auch an diesem dritten Band Gefallen zu finden.

Es war keineswegs geplant, meinem ersten Roman: „Espresso oder Cappuccino“ einen zweiten Roman mit den gleichen Figuren – und natürlich einigen neuen – folgen zu lassen. Irgendwie hat sich dieses Projekt im wahrsten Sinne des Wortes „verselbständigt“, das Thema Frankreich spielte und spielt in meinem Leben eine große Rolle. Nicht nur der 13 Jahre andauernde Kurs in Nürnberg trug dazu bei, auch beruflich habe ich mit Frankreich zu tun – und es entzückt mich immer wieder aufs Neue, den französischen Akzent meiner Kolleginnen am Telefon zu hören.

Wie schon im zweiten Band haben wir auch diesmal wieder einige französische „Leckerbissen“ ein- gebaut – in sprachlicher Form. Es sollen damit all die Leser angesprochen werden, die, wie ich, fas- ziniert sind von dieser wunderschönen Sprache oder sich nach dieser Lektüre von ihr faszinieren lassen. Es ist mir eine große Freude und auch Ehre, dass sich mehrere Französinnen bereit erklärt haben, mir bei diesem Vorhaben zu helfen."

Crème brûlée mit Lavendel

Zutaten für 4 Personen:

500 ml Crème fraîche
4 Eigelbe
100 g Zucker
1 EL getrocknete Lavendelblüten
4 EL brauner Zucker

Die Crème fraîche aufkochen lassen, vom Herd nehmen. Die Blüten zugben und 5-8 Minuten Ziehen lassen. Wenn der gewünschte Geschmack erreicht ist, absieben. Eigelbe und Zucker schaumig schlagen. Die noch warme Crème fraîche unter ständigem Rühren zugeben. Die Masse in 4 kleinen Förmchen im Wasserbad 30 Minuten in den auf 160 °C vorgeheiztem Backofen geben, anschließend auskühlen lassen. Vor dem Servieren mit braunem Zucker bestreuen und rasch unter dem heißen Grill oder mit einem Bunsenbrenner karamellisieren.

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